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Schuleinblicke

"Unsere schöne Schule" - Schüleraktionstag

Auf dem Weg der Sonnenschule hin zu einem Ganztagsangebot begleitet uns die Frage: Wie muss sich unsere Schule, unser Schulgebäude und -gelände dafür verändern? Noch befinden wir uns in der sogenannten Phase "Null", in der noch keine fixen Quadratmeternzahlen genannt und Raumskizzen gezeichnet werden, sondern erst einmal Haltungen, Ideen und Träume formuliert werden. Auch die Kinder wurden dabei im Rahmen eines Aktionstages "Unsere schöne Schule" miteinbezogen.

Der Tag begann in den Jahrgängen 2. bis 4. mit einer Fantasiereise ... "Meine Traumschule". Anschließend malten und schrieben die Kinder ihre Ideen auf und präsentierten sie ihrer Klasse.

Gemeinsam einigte sich die Klasse auf zwei Mitschüler, die ihre Vorstellung am Ende des Tages vor der Schulgemeinschaft präsentieren durften.

In einer 2. Phase bekamen alle Kinder Schilder mit einem "Smiley" und einem "Baustellenschilde" in die Hand. Diese durften sie in der Schule und auf dem Schulgelände ankleben ...

  • ... Smiley: Hier finde ich es schön - das ist ein Ort, wo ich gerne bin und gut lernen kann
  • ... Baustellenschilder: Hier muss sich etwas ändern - hier finde ich es nicht so schön.

Manches Schild war klar, wie z.B. bei den WCs.

Unsere große Eiche und der Computerraum/Schulbücherei bekam dagegen viel Zuspruch ...

Bei anderen Schildern musste man bei den Kindern nachfragen, wie z.B. beim Betreuungsraum.

Hierzu erklärte ein Schüler: Mir fehlt am Nachmittag ein Raum zum Toben und Lautsein!

Begleitet wurde der gesamte Tag von Herrn Kister, dem Architekten, der unsere Schule während dieser Phase "Null" berät.

Am Ende des Tages durften die von der Klasse ausgewählten Schülerinnen und Schüler ihre Zeichnungen im Plenum präsentieren.

Manch ein Vorschlag klang im ersten Moment vielleicht ein wenig merkwürdig - wenn man allerdings drüber nachdachte, stand eigentlich immer ein nachvollziehbares Bedürfnis hinter den kreativen Ideen der Kinder, z.B.

  • Rutschen im Klassenzimmer (Bewegungsmöglichkeiten)
  • Massagestühle (Entspannungsmöglichkeiten)
  • Betten im Klassenzimmer (Ort für Ruhe)
  • mehr Bäume und Wiesen, Tiere in der Schule (Leben in und mit der Natur)
  • Rutschen, Türen und Leitern direkt vom Klassenzimmer nach draußen (Öffnung des Lernraumes) ...

Mitunter formulierten die Kinder Wünsche für ihr Lernen, die auch in der aktuellen Bildungspolitik diskutiert werden, z.B.

  • Interaktive Whiteboards in allen Klassenräumen
  • Tablets für jeden Schüler
  • Forscherecken (Labore) in den Klassenzimmern
  • Keine Schultaschen mehr, alle Materialien sollen vor Ort bleiben ...

Wir haben von diesem besonderen Schultag eine Menge mitgenommen :-)

Die Ergebnisse werden wir mit in unsere weitere Planung nehmen.